Mittwoch, 7. Dezember 2011

Anfang Dezember 2011 - Advent, Advent

Pünktlich zum Adventsbeginn kommt nun auch endlich der Winter zu uns - ungewöhnlich spät für schwedische Verhältnisse. Claudi hat uns einen kleinen Stern gekauft, der jetzt in unserem Fenster leuchtet. Dank Lidl sind wir außerdem auch bestens mit deutschen Adventsleckereien wie Dominosteinen, Stollen und Lebkuchen versorgt. Die Schweden essen zu Weihnachten lieber Pepparkakor (Pfefferkuchen), Lussekatter (Safran-Hefegebäck) und trinken Julmost ("Weihnachtssaft"): Sieht aus wie Cola und schmeckt wie ein Mix aus Cola und Fassbrause samt ein paar Weihnachtsgewürzen. Zur Weihnachtszeit deckt der Julmost hier ca. 50% des Softgetränk-Konsums ab!


Am Sonntag sind wir über den Stockholmer Weihnachtsmarkt geschlendert. Groß ist er nicht gerade, aber ein wenig Adventsstimmung vermittelt er trotzdem. Alle paar Meter stehen Feuerkörbe und eine kleine Eisbahn wurde direkt im Zentrum auf dem Kungsträdgården errichtet. Die haben wir gestern auch gleich mal getestet! :) Und festgestellt, wie sehr wir das Eislaufen doch  in den letzten Jahren verlernt haben.. Die Schweden hingegen scheinen mit Schlittschuhen geboren zu werden, so wie die laufen (und einen fast über den Haufen fahren).

Schwedische Lebkuchenherzen - wahlweise mit "Jag älskar dig precis som du är" oder "För min lilla älskling"

noch etwas wacklig auf den Beinen


Claudi hat den Bogen schon besser raus



nach kurzer Eingewöhnung ganz souverän

Zum Abschluss des kleinen Nikolaus-Ausflugs hat Claudi noch einen glasieren Liebesapfel bekommen - den kann man nämlich nicht in den Schuh stecken.

Tom bekam auch einen Bissen ab

Heut morgen hat es wieder ein wenig geschneit - leider ist er tagsüber fast vollständig geschmolzen. Claudi kam heut morgen als kleiner Schneemann am Bahnhof an.

Blick aus unserem Fenster

Samstag, 19. November 2011

12.-14.11.2011 - Wochenende in Göteborg

Nun also endlich ein paar Bilder von unserem schönen Göteborg-Wochenende. Was uns als Erstes aufgefallen ist (nachdem wir stundenlang Reiseführer gewälzt haben): Irgendwie hat die "Perle der schwedischen Westküste" kaum Sehenswürdigkeiten. Daher sind wir eigentlich fast nur in der Innenstadt und dem angrenzenden Viertel "Haga" umher gelaufen und haben uns die schönen Häuser angeguckt. Ein bisschen Zeit für ein kleines Wintersachen-Shopping blieb dann natürlich auch noch...

Auf unserem kleinen Abendspaziergang (naja, es war ca. 16.30 Uhr, aber schon dunkel)

In der Nähe unseres Hostels



Riesige Zimtschnecken im Schaufenster. Mmhhh!

Langsam wird es Zeit für die Weihnachtsbeleuchtung


Der Gustav Adolf Torg

Jetzt geht es mit dem Zug zurück nach Stockholm

Freitag, 4. November 2011

31.10.2011 - Unser erster gemeinsamer Käsekuchen

Eigentlich ist dieses Ereignis nicht unbedingt einen Blog-Eintrag wert, aber wir haben unseren ersten gemeinsamen Kuchen gebacken: Einen Käsekuchen. Die Backform war zwar etwas zu klein, aber trotzdem wurde er wunderbar braun, locker und saftig - wie ein Käsekuchen eben sein soll. Ja, wir waren wirklich sehr stolz! :)


29.10.2011 - Tyresta Nationalpark

Letztes Wochenende haben wir bei wunderschönem Sonnenschein einen kleinen Samstagsausflug gemacht: Wir wanderten durch den südlich von Stockholm gelegenen Nationalpark Tyresta.
Bevor wir aber den urwaldartigen Wald mit seinen vielen Steinblöcken und Hügeln betreten konnten, mussten wir noch 3 km zum Dorf Tyresta und dem dortigen Eingang laufen.




Gut, dass wir unsere Gummistiefel anhatten...


Das Tyresta by (Tyresta-Dorf) ist eine kleine Ansammlung traditioneller schwedischer Holzhäuser, die u.a. die Touristen-Information, eine Kaffestuga und Stallungen beherbergten.



Durch den Nationalpark führen viele verschiedene Wege (z.b. auch ein extra Kinderwagen-Weg), wir wählten den Urskogstig ("Urwaldsteig"). Dieser Weg führt durch ein besonders dichtbewachsenes Areal, welches sehr naturbelassen und "urwaldartig" ist.










Claudis Geburtstagsgeschenk bei seinem ersten Outdoor-Einsatz

Ein wenig erschöpft kehrten wir zurück ins Tyresta by und machten uns auf den Heimweg. Langsam ging die Sonne unter und Nebel zog auf - ein sehr schöner Anblick. Zu dieser Jahreszeit gibt es hier jeden Tag einen wunderschönen (manchmal sogar schon kitschig-schönen) Sonnenuntergang.


Donnerstag, 6. Oktober 2011

30.09.2011 - Bunt werden schon die Wälder...

Nun ein paar Eindrücke aus dem langsam herbstlich werdenden Uppsala. Da letzten Freitag noch einmal richtig schönes Wetter war (Sonnenschein pur und 22°C), machten wir eine kleine spontane Fahrrad-Tour durch die Stadt. Da wir leider nicht Claudis Kamera dabei hatten, mussten wir auf Toms kleinen iPod zurückgreifen - daher auch die nicht immer so gute Bildqualität (vi ber om ursäkt!).







zum Abschluss noch ein Polaroid-Bild

Mittwoch, 28. September 2011

23.09. - 25.09.2011 Wochenende in Oslo

Nach den ersten Wochen Uni und Alltag haben wir letztes Wochenende einen kleinen Zwischenurlaub eingelegt. Freitag gings mit dem Flugzeug in die norwegische Hauptstadt (und somit raus aus der EU). Schon am Flughafen Oslo-Gardermoen merkten wir: Ihren neuen "Titel" als "teuerste Stadt der Welt" trägt Oslo zurecht. So rannten beispielsweise alle (ungelogen!) Norweger nach der Landung sofort in den großen Duty-Free-Shop - erst danach wurden die Koffer abgeholt. Steuerfrei ließen sich dort v.a. Alkohol, Parfum und Schokolade für norwegische Verhältnisse preiswert einkaufen.
Wir wohnten das Wochenende bei zwei Norwegern mit ihrer kleinen 10 Wochen alten Tochter, die uns ihr Gästezimmer untervermietet hatten. Von dort aus erkundeten wir auch am Freitag Abend noch die Innenstadt und denn hübschen kleinen Stadthafen.






Am Samstag nutzten wir unsere Oslo-Tageskarte für einen Ausflug mit der Fähre 93 durch die Inselwelt vor der Stadt. Leider war es kalt, windig und regnete etwas - aber mit etwas Schokolade und vielen Indern in Wikinger T-Shirts an Bord hob sich die Stimmung schnell wieder. Uns fiel auf, dass die Norweger in Sachen Hausgestaltung etwas experimenteller als die Schweden sind: Hier kommt neben Faluröd (das typische Schwedenrot) auch gelb und grün zum Einsatz.



Am späten Nachmittag erkundeten wir noch die Akerhus Festning (Hafenfestung) samt Akerhus Slott (Schloss).


Von der frei begehbaren Festungsmauer hatte man in der Abendsonne einen wunderschönen Ausblick auf den Osloer Hafen und die vorgelagerten Inseln.





Zum Abschluss des Tages schlenderten wir noch durch die Innenstadt und vorbei am königlichen Schloss. Leider wird es aktuell von einem riesigen Gerüst umspannt, darum haben wir kein schönes Foto von Haakons und Mette-Marits Zuhause machen können. Dafür haben wir noch eine kleine Aufnahme vom Nationaltheater geschossen.


Sonntag war dann auch schon unser letzter Tag. Wir nutzten noch die letzten Stunden und schlängelten uns immer wieder an den Läufern des Oslo Marathons vorbei zum Nationalmuseet. Nachdem wir uns u.a. Christian Krohgs "Leif Eriksson entdeckt Amerika" und Edvard Munchs "Der Schrei" angeschaut hatten, verbrachten wir die restliche Zeit in einem kleinen Café bei Kaffee und Kuchen.